Hämochromatose
Die Hämochromatose (von griech. haima = Blut, chroma = Farbe) gehört der Gruppe autosomal-rezessiver Erbkrankheiten an. Männer erkranken unter dieser Krankheit weit häufiger als Frauen. Durch eine erhöhte Aufnahme von Eisen im oberen Dünndarm steigt der Eisengehalt dermaßen an, dass es zu Organschädigungen vor allem an Leber, Bauchspeicheldrüse, Milz, Hirnanhangdrüse, Schilddrüse, Haut und Herzen kommt.
Symptome:
starke Müdigkeit, Abgeschlagenheit, Reizbarkeit, Anfälligkeit für Infekte
Verringerung der Libido, Impotenz; Veränderung und Ausfall der Monatsblutung durch Eiseneinlagerung in der Hypophyse
graubraune Hautpigmentierung, rötliche Flecken, später Bronzetönung der Haut (zusammen mit dem Diabetes auch als Bronzediabetes bezeichnet)
Haarausfall, frühzeitige "graue Haare"
Krämpfe im Oberbauch, Brustschmerzen, unregelmäßiger Herzschlag
chronische Hepatitis bis zur Leberzirrhose durch Eiseneinlagerung in der Leber
Diabetes mellitus durch Eiseneinlagerung in die Bauchspeicheldrüse (Pankreas)
Milzvergrößerung (Splenomegalie)
später auch Minderung und Störung der Herzfunktion (Herzinsuffizienz, Herzrhythmusstörungen)