Guillain-Barré-Syndrom
Das Guillain-Barré-Syndrom (GBS) ist eine Erkrankung der Nerven die durch eine Polyradikulitis (infektiöse oder autoimmunvermittelte Entzündung mehrerer Nervenwurzeln) ausgelöst wird. Die entzündliche Erkrankung der zentralen Nervenwurzeln des Rückenmarks (Radikulitis) und der peripheren Nerven haben Lähmungserscheinungen an Armen und Beinen bis hin zur Atemlähmung zur Folge.
Wahrscheinlich ist die Ursache eine autoimmune Zerstörung der isolierenden Myelin-Schicht der Nerven. Die Polyradikulitis ist die häufigste Ursache akut auftretetender symmetrischer Lähmungen in der westlichen Welt. In Deutschland erkranken jährlich etwa 1.000 bis 1.500 Menschen daran.